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Dresscode: Stilsicher ins Restaurant

Dresscodes sind eine Wissenschaft für sich. Die Abstufungen reichen von zwanglos, über leicht formell, formell und sehr formell bis hin zu hochoffiziell und hochfestlich. Wichtig ist, dass die Kleidung immer an Event, Umstände, Alter und Figur angepasst wird.

Dresscode im Sterne-Restaurant gibt es schon lange nicht mehr: Heute muss man keine Angst mehr vor strengen Garderobieren haben, die einem am Eingang eine Krawatte um den Hals schlingen. Aber der Maître freut sich immer über ein appetitliches Äusseres seiner Gäste.

Der betont lässige Stil, der mittlerweile auf der ganzen Welt längst auch feierliche Veranstaltungen erfasst hat, bestimmt die Atmosphäre am Tisch nicht nur in der Pizzeria, sondern auch im Luxusrestaurant. Wer dennoch mit dunklem Anzug und Krawatte erscheint, der hat meist Grund, sich overdressed zu fühlen. Einen regelrechten Dresscode gibt es in Schweizer Restaurants faktisch nicht mehr. Früher bestand man in traditionellen Restaurants auf Sakko und Krawatte und setzte ständig eine strenge Garderobiere ein, die notfalls aushelfen konnte, aber bei Missfallen den Zutritt auch schroff verweigerte. So etwas gibt es heute nicht einmal mehr in Paris oder New York.

«Smart Casual» ist Standard

Wer dagegen vorher beim Restaurant vorsichtig nach dem Dresscode fragt, der erhält allenfalls so etwas wie «Smart Casual» zur Antwort, was auf Deutsch heisst: ganz egal, nur bitte nicht mit Shorts und Badelatschen. Über Jeans rümpft faktisch niemand mehr die Nase, seit die abgerissensten die teuersten sind, und auch Turnschuhe sind längst von der Mode adoptiert und damit gesellschaftsfähig. Es gibt jedoch internationale Stilexperten die warnen, man solle niemals in Jeans oder kurzen Hosen in einem schicken Restaurant auftauchen. Es gäbe einfach gewisse unausgesprochene Regeln, wie man sich in einem vornehmen Restaurant zu kleiden und zu benehmen hat.

Gastronomen sagen immer wieder, dass die Gäste welche sich den Besuch zusammensparen, viel mehr Wert auf passende Kleidung legen, weil das für sie etwas Besonderes sei. Aber generell habe sich das Kleidungsniveau in den letzten Jahren geändert, Krawatten sind zur Rarität geworden. Meistens kommen die Männer noch mit Jackett, legen das aber auch schnell beiseite. Krawatten sieht sie am häufigsten jetzt sogar mittags unter Geschäftsleuten.

Was ist «Smart Casual» wirklich?

Der Dresscode Smart Casual verlangt, die richtige Balance zwischen Lässigkeit und Eleganz zu finden. Smart Casual ist in den USA entstanden. Es bezeichnet ein legeres Business-Outfit, das sich vom formellen Grad her zwischen «Casual» und «Business Casual» befindet, dem «Business Casual» allerdings wesentlich näher ist. Die Herausforderung ist es, die richtige Balance zu finden und sie dem Anlass anzupassen. Aber aufgepasst: es gibt nicht den einen bestimmten Anlass, bei dem diese Kleiderordnung immer Pflicht ist. Häufig wird sie aber bei einem Drink oder Essen mit Kollegen nach der Arbeit gewählt, ebenso wie im Büro oder beim Sightseeing im Rahmen einer Geschäftsreise.

Ausserdem ist Smart Casual für viele Gelegenheiten in Beruf und Freizeit immer dann die richtige Wahl, wenn man weder over- noch underdressed auftreten möchte.